Anzeichen
Menschen in seelischen Krisen ziehen sich oft zurück. Meist ist dies das erste Anzeichen dafür, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Psychische Erkrankungen äussern sich ganz unterschiedlich. Die häufigsten psychischen Störungen sind Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen.
Bei einer Depression können zum Beispiel Niedergeschlagenheit , Traurigkeit und Verlust der Interessen auftreten. Depressionen können zum Beispiel nach schweren seelischen Belastungen wie Scheidung oder Kündigung auftreten.
Das Burn-Out-Syndrom stellt sich anders dar. Anfänglich können eine Steigerung der beruflichen Aktivitäten und ein vermindertes Schlafbedürfnis im Vordergrund stehen. Allmählich kommt es dann zur Erschöpfung, zum Rückzug und dem Erliegen der seelischen Kräfte. Auch Suchterkrankungen können sich in diesem Zusammenhang entwicklen.
Bei einer Angststörung können Vermeidungsreaktionen auftreten und manche Menschen sind zum Beispiel nicht mehr in der Lage, die Wohnung zu verlassen oder einzukaufen.
Personen mit einer Zwangsstörung fühlen sich gedrängt, immer wieder bestimmte Dinge zu denken oder zu tun. Das Unterlassen kann erhebliche Ängste auslösen.
Manchmal äussern sich seelische Krisen aber auch durch körperliche Symptome wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Hyperventilation, Reizmagen, Essstörungen, oder psychogene Anfälle. Umgekehrt kann es auch sein, dass durch körperliche Erkrankungen (z.B. Krebserkrankungen) seelische Krisen ausgelöst werden.
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